"Graue Zeiten der Isergebirgler während des Totalitarismus." " Darüber berichtet eine Ausstellung des Hauses der deutsch-tschechischen Verständigung aus Gablonz-Reinowitz im Kaufbeurer Rathaus. Mit den verschiedensten Schicksalen und Lebensgeschichten befasst sich diese Ausstellung, in der über die Deutschen im Isergebirge in den Jahren 1969 bis 1989 berichtet wird: Gesellschaftliche Missachtung und Isolation, Ausgrenzung und Verdrängung deutscher Kultur und Historie, Benachteiligungen am Arbeitsplatz - damit waren die verbliebenen Deutschen in der damaligen Tschechoslowakei täglich konfrontiert. Petra Laurin, Direktorin des Hauses der deutsch-tschechischen Verständigung, Irená Novák und Christa Petrásková präsentieren mit diesem Rückblick den 3. Teil einer Ausstellungs- reihe, die bereits 2017 mit Teil 1 und 2 die Vertreibung der Deutschen und die unmittelbaren Folgen aufbereitete.
Gefördert wurde das Projekt durch den Kulturverband der Deutschen in Tschechien, den Deutsch-tschechischen Zukunftsfond, das Bundesministerium des Innern und das Isergebirgsmuseum Neugablonz. Die Städtepartnerschaft Kaufbeuren lädt herzlich zu dieser Ausstellung ein, die im Foyer vor dem Sitzungssaal des Rathauses zu sehen ist vom 20. März bis 06. April, wochentags zu den üblichen Bürozeiten im Rathaus. László Kasztner: Hier wird Zeit- geschichte lebendig und anschaulich präsentiert, Erinnerung, Mahnung und Verpflichtung zugleich. Nur so lernen wir aus der Geschichte für ein besseres Verstehen zwischen den Völkern Europas."
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