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Sagen und Märchen getauft

30.09.2022

In Neugablonz, Reinowitz und Raspenau wurden die Sagen und Märchen aus dem Isergebirge getauft.

Hier eine Rezension von Rolf Hill für die Sächsische Zeitung

Es gehört wohl zu den schönsten Erinnerungen an meine Kindheit, wenn die Mutter mit dem dicken
Märchenbuch auf der Bettkante saß, um uns die „Gute-Nacht-Geschichte“ vorzulesen. Zugegeben,
manche von ihnen kannten wir schon, und deren Helden waren uns ebenfalls vertraut – sowohl die bösen
Zauberer, der Lindwurm und der Wolf, als auch der strahlende Prinz, die gutmütige Großmutter und die
fleißigen, hilfsbereiten Heinzelmännchen. Ja, lang ist es her, und leider ist vieles davon inzwischen –
nicht nur dank des TV-Sandmännchens – inzwischen den Bach hinunter gegangen. Dabei gehörten und
gehören gerade jene Sagen und Mythen doch ohne Zweifel zum unverwechselbaren Kulturgut aller
Völker. Das war und ist auch im benachbarten Isergebirge (Jizerské hory) nicht anders. Auch in dessen
tiefen Wäldern, den Schluchten zwischen den Granitfelsen, an und in geheimnisvollen Teichen und
Mooren sind Feen, Geister und andere unglaubliche Gestalten zu Hause, treiben ihr Unwesen, helfen und
beschützen aber auch die Menschen guten Willens und halten jeglichen Unbill von ihnen fern.
Zu den Besonderheiten in diesem speziellen Lebensraum zählt natürlich, dass hier über viele
Generationen hinweg Menschen zweier Nationalitäten friedlich und ohne jegliche Berührungsängste
neben- und miteinander lebten. Es kam zu täglichen Begegnungen, auf dem Markt, in der Kirche oder in
der Dorfkneipe, und man ging nicht selten auch Ehen miteinander ein. Kein Wunder also, dass auch Sitten
und Gebräuche, Sagen und Märchen sich im Laufe der Zeit immer mehr vermischten. So wurden
schließlich die Irrlichter, Buschweiber, die Moorfrau und der Wassermann Helden von Erzählungen
sowohl für die deutschen als auch für die tschechischen Kinder.
Nahezu all ihr materielles Hab und Gut mussten die deutschen Bewohner dieses Landstrichs bei ihrer
Vertreibung am Ende des schrecklichen Zweiten Weltkrieges zurücklassen. Ihre Verbundenheit mit der
alten Heimat, die kulturellen Werte, die vielen Erinnerungen, zu denen natürlich auch die Sagen und
Märchen aus glücklichen Kindertage gehörten, lebten in ihnen fort. Vielfältig sind inzwischen die
Bemühungen, auch auf diesem Gebiet einen Beitrag gegen das Vergessen zu leisten. Da ist zum Beispiel
das „Haus der deutsch-tschechischen Verständigung“ aus Jablonec nad Nisou (Gablonz)/OT Rýnovice
(Reinowitz) unter Leitung der Journalistin Petra Laurin zu nennen. Neben den hier gebotenen
Begegnungen entwickelte sich in jüngster Zeit eine rege Verlagsarbeit mit der Herausgabe zweisprachiger
Bücher. Nun liegt das jüngste Ergebnis vor, und es passt genau in diesen Rahmen. „Sagen und Märchen
der Deutschen aus dem Isergebirge“ heißt diese von Petra Laurin zusammengestellte zweisprachige
Sammlung – ein echter Beitrag, das Vermächtnis der Vorfahren beider Nationalitäten zu pflegen und zu
bewahren. In den liebevoll nacherzählten und von der Fuldaer Illustratorin Monika Hanika gekonnt in
Szene gesetzten Erzählungen werden all jene sagenhaften Geschöpfe zum großen Vergnügen des Lesers
wiedererweckt. Zum besseren Verständnis tragen sowohl die Karten der Umschlagsinnenseiten als auch
eine ausführliche Ortsbeschreibung bei.
Das Buch ist inzwischen sowohl im Zittauer SZ-Treffpunkt, Neustadt 18, als auch im Buchhandel
erhältlich.
ZUM BUCH

Titel: „Pověsti a pohádky Němců z Jizerských hor – Sagen und Märchen der Deutschen aus dem
Isergebirge“
Autoren: Petra Laurin (Text), Monika Hanika (Illustrationen)
Herausgeber: „Haus der deutsch-tschechischen Verständigung“ Jablonec nad Nisou/Rýnovice
ISBN: 978-80-908039-5-4

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Československé armády 24
46605 Jablonec nad Nisou – Rýnovice
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Petra Laurin

+420 732 551 425

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